Hauptübung des Löschzuges Burgsteinfurt am 05.11.2021 in der Burgsteinfurter Altstadt

Manche Besucher der historischen Innenstadt machten
sich am Freitagabend wahrscheinlich schon Sorgen. Um viertel vor Acht tauchten plötzlich mehrere Feuerwehrfahrzeuge auf und blockierten Teile
der Wasserstraße. Warnblinklichter und Blaulichter erhellten die sehr gut besuchte Innenstadt und die Aggregate und Fahrzeugmotoren übertönten die abendliche Stimmung.
Warum laufen die Feuerwehrmänner in die Drumstege? Ist dort etwas passiert? Dies fragten sich sicher so mancher Besucher der Stadt.
Eines vorab. Es ist „ Gott sei Dank“ nichts passiert.
An diesem Abend trafen sich 37 Kameradinnen und Kammeraden des Löschzuges Burgsteinfurt zu ihrer monatlichen Hauptübung.
Die Übung fand diesmal in der Alten Schmiede „Teigeler“ in der Drumstege statt. Die Möglichkeiten eines Feuerwehreinsatzes an dem ca. 100 Jahre alten Gebäude sind aufgrund der historischen engen Bebauung
sehr begrenzt und die Einsatztaktik muss an diese Gegebenheiten angepasst werden.

Angesichts dieser Problematik fand die Hauptübung, die vom II.Zug des Löschzuges Burgsteinfurt ausgearbeitet worden ist, an diesem Ort statt.
Angenommene Lage war eine unklare Rauchentwicklung.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte kam dem Einsatzleiter schon ein aufgeregter Bewohner des Hauses entgegen, der erzählte, dass im Erdgeschoss eine Party mit mehreren Personen stattfand und es plötzlich überall Rauchte. Es befanden sich noch eine unbekannte Anzahl an Personen
im Gebäude. Der Rauch quoll inzwischen aus der alten Schmiede und am Giebelfenster des Dachgeschosses rief eine Person um Hilfe.
Aufgrund der Parksituation musste die Drehleiter rückwärts in die Drumstege manövriert werden. Die übrigen Fahrzeuge bezogen auf der Wasserstraße sowie im Viefhoek Stellung und bauten die Wasserversorgung von dort auf, damit die Drehleiter noch flexibel agieren konnte und die Einsatzstelle nicht zugestellt wird.
Im Verlaufe der Übung wurden zwei Personen über die Drehleiter und zwei Personen durch insgesamt fünf eingesetzten Atemschutztrupps aus dem Gebäude gerettet. Nach Abschluss der Menschenrettung und
Brandbekämpfung wurden unter Zuhilfenahme der Überdrucklüfter das Gebäude entraucht. Nach 1,5 Stunden konnte die Übung erfolgreich beendet werden und alle Kameradinnen und Kameraden trafen sich am Gerätehaus zur Übungsnachbesprechung.

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